Nancy vom kleinen Dörfchen

2004 -  2009




 

 

Nancy - genannt Nora - kam nach Billys Tod in unsere Familie. Sie war ein Wirbelwind, der in Null -Komma - Nichts unseren Garten umgestaltete.  Sie liebte Ballspiele mit den Jungs und Äste apportieren (auch wenn diese noch am Baum befestigt waren)!!
Sie war ein Temperamentsbündel und ihre Erziehung war völlig problemlos. 
Auch sie bestand die Begleithundeprüfung, die SV - Ausdauerprüfung sowie die Therapiehundprüfung.

 

 

Sie war mit Leib und Seele dabei, wenn wir Schulen oder Heime besuchten.

 

 

In der Hundeschule brachte sie so manchem Hundeführer den Umgang mit dem "Wesen" Hund näher - wer offen war, konnte viel von ihr lernen.


Mit ihr ging der Traum nach eigenen Welpen in Erfüllung. Sie schenkte uns im Jahr 2007 zu
 

 

Ostern 12 kleine gesunde Leobabies!!



Und im Jahr 2009 am Freitag dem 13.11.09 nach einer erneuten Liason mit Igor  5 gesunde, kräftige Babies .

Diese Wochen der Welpenaufzucht waren ein nachhaltiges Erlebnis für unsere gesamte Familie.




Leider ging unser Wunsch nach einem langen Zusammenleben mit Nora nicht in Erfüllung - am 09.12.09 ging sie nach einem Unfall über die Regenbogenbrücke. Sie war beim Rennen über die Wiese in ein gefrorenes Mauseloch getreten und hatte sich eine komplizierte Mittelfußfraktur  zugezogen. Gerne hätten wir sie ihre Babys aufziehen lassen, doch dies hätte sie nur unter großen Schmerzen tun können. Eine Op war nicht möglich. Deswegen trafen wir die schwere Entscheidung, sie gehen zu lassen und die Welpen weiter von Hand aufzuziehen.

Neben dem Verlust und der Trauer um sie mußten wir uns in dieser Zeit auch noch mit Menschen auseinandersetzen, die in die unterste Schublade gehören. Eine schwere Zeit für uns, die uns als Familie aber zusammengeschweißt hat und  zu der Entscheidung geführt hat, uns als aktive Mitglieder aus dem Club zu verabschieden.

In ihren Kindern wird sie hoffentlich noch viele Jahre lang weiterleben - in unserem Herzen bleibt sie für immer.

 

Wie ein schlauer Mensch schrieb, ist sinngemäß das Leben eines Hundes nur so erfüllt wie wir Menschen es gestalten. Natürlich kommen einem da die Gedanken, wie war ihr Leben?

Nora war ein Familienmitglied, welches uns überall hin begleitete, in jeden Urlaub, zu (fast) allen Freizeitaktivitäten. Sie durfte das sein, was sie war HUND, sie war kein Status- oder Prestigeobjekt, welches nur zu Ausstellungen „herausgeholt“ wird und dessen  „Wert“ an der Anzahl der Pokale bemessen wurde. Sie konnte jederzeit toben, schwimmen und sich im Dreck suhlen, ungeachtet des Zustandes ihres Fells – es war uns eigentlich egal, wenn sie nicht gerade zu streng duftete danach.

Sie war mit viel Freude dabei, wenn es ums Üben ging und jeder, der mit ihr als „Übungshund“ gearbeitet hat, weiß wie eifrig sie war – besonders, wenn es ein Leckerchen als Belohnung gab. Da musste man schon manchmal auf die Finger aufpassen. Ihre größte Leidenschaft waren Entejagen und Radtouren. Sie stand als Erste am Zaun, wenn wir unsere Drahtesel herausholten, damit sie ja nicht vergessen wurde (was gewisse Ignoranten sicherlich niemals verstehen können).

Das  sie in ihren Kindern weiterlebt, war uns ein großer Trost in diesen Tagen. Wir denken, sie hatte ein, wenn auch kurzes, so doch erfülltes Leben in ihrer Familie, wo sie einfach so sein konnte, wie sie war – ein verschmuster Wirbelwind.

 

 

Mit den Flügeln der Zeit, fliegt die Traurigkeit davon und die schönen Erinnerungen bleiben.

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