Inka von der Jungfernheide
13.02.2001 - 24.06.2012
Nach 11 Jahren und 4 Monaten ist unser Schneckchen nun von uns gegangen.
Nach einem wunderschönen Tag mit Spaziergang, baden gehen und lecker Abendbrot und Betthupferl ist sie ganz friedlich in meinen Armen eingeschlafen.
Sie fing plötzlich an schwer zu atmen und da wußte ich, es ist soweit.
Nach 2 Minuten war sie sanft eingeschlafen während ich sie noch gestreichelt habe.
Ihr Fell war noch nass vom heutigen Schwimmen im See und sie hatte noch Kletten am Hals vom Tripp durch das hohe Gras.
Wir werden uns auf den nächsten Spaziergängen wohl immer noch einmal umdrehen um zu schauen, ob sie auch hinterhergetappelt kommt.
Mit dem Bild, welches wir heute noch geschossen haben, verabschiedet sich eine ganz tolle alte Dame von dieser Welt und ist nun zusammen bei den anderen hinter der Regenbogenbrücke.
Inka kam als zweite Hündin zu uns und zeigte uns, dass SIE anders war.
Sie ließ uns mit unseren Erziehungsversuchen einfach stehen oder drehte uns den Rücken zu. Leckerlis ignorierte sie geflissentlich - und mit stoischer Ruhe und Gelassenheit - uns auch. Es dauerte über ein Jahr, bis sie uns ihr volles Vertrauen schenkte und uns akzeptierte. Wir haben uns auf sie eingelassen und sie ist für uns ein Traumhund geworden.
Sie hat ihren eigenen Kopf und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen - eine Eigenschaft, die ihr bei ihrer Tätigkeit als Therapiehund, die Sympatien aller zufliegen läßt.
Leider war es ihr nicht vergönnt, selber Babies zu bekommen. Von einem streunenden Nachbrsrüden wurde sie mit dem Stickersarkom angesteckt und nach 6 wöchiger Chemotherapie und einer Operation im Scheidenbereich, entschieden wir uns, trotz Zuchtzulassung, gegen eine Belegung.
Obwohl sie sowohl vom Äußeren als auch vom Wesen her ein traumhafter Vertreter ihrer Rasse ist, ging für uns ihr Wohlergehen vor.
Mittlerweile hat sie 2 mal die Begleithundeprüfung abgelgt, die
SV - Ausdauerprüfung und die Therapiehundprüfung. Mit ihrer unnachahmlichen Art erobert sie die Herzen aller Heimbewohner und Schüler.
Auch bei der Erziehung der anderen Hunde unseres Familienrudels ist sie mit Eifer dabei.
Nach dem Tod von Ares hat sie sehr getrauert. So sehr, dass wir fast fürchteten, sie stirbt an gebrochenem Herzen.
Aber Knöppi hat die richtige Wahl getroffen - mit Odins Ankunft ist wieder Freude in das Leben unserer alten Dame eingezogen.
Er darf so gar mit ihr kuscheln!!
Und beim gemeinsamen Spaziergang hat sie den Lütten immer im Auge!!
Nun hat sie ihren 10. Geburtstag gefeiert und es haben viele Zwei- und Vierbeiner gratuliert!
Dafür bedankt sie sich recht herzlich!!
Natürlich haben es einige erwartungsgemäß vergessen, .......... ohne Worte !!
Dank Odin hat sie wieder neuen Lebensmut gefasst und ihre Lebensfreude zurückgewonnen.
Sie ist zwar nicht mehr ganz so flott - aber immer noch dabei !!
Wir wissen jeder Tag, den sie noch bei uns ist, ist ein Geschenk, welches nicht jedem ihrer Geschwister zuteil wurde.
Auch wenn sie noch etwas grauer um die Schnauze geworden ist - sie trägt die Fellfarbe mit Würde.
Ihre Alterszipperlein behandeln wir je nach Bedarf mit Methacam -
Beim Füttern achten wir sehr auf ihre Figur - die Gelenke sind altersbedingt natürlich verschlissen und so ist jedes Kilo,
Und bewegen muß sie sich jeden Tag - wer rastet der rostet.
Auch wenn es leider immer wieder Menschen gibt, die sich mächtig darüber aufregen,
Dem Tierarzt fällt beim Herzabhorchen jedesmal fast das Stethoskop aus den Ohren.
Nun werden wir sehen, was uns das neue Jahr bringt.
An dieser Stelle natürlich ein ganz herzliches Dankeschön an alle Gratulanten